Die osteopathische Behandlung bei 3- Monatskolik im Vergleich zur konventionellen Therapie

Anke Heber, Uwe Senger

Ziel: Mit dieser Arbeit soll belegt werden, ob die Anwendung von Osteopathie bei der Problematik

3- Monatskolik eine wirkungsvolle Alternative zur konventionellen Therapie darstellt. Als Richtungsweisung sollen bestehende Unterschiede zwischen 3- Monatskolik-Kindern und nicht betroffenen Kindern aufgezeigt werden.

Design: Es handelt sich um eine kontrollierte, randomisierte, prospektive Interventionsstudie und eine anschließende explorative Untersuchung.

Setting: Ein Therapeut - ausgebildet am COE München Ein Therapeut - ausgebildet am College Sutherland

Methoden: 1. Randomisierte Aufteilung der 46 Patienten in 23 Patienten mit osteopathischer Behandlung und 23 Patienten mit konventioneller Behandlung.

2. Explorative Studie mit insgesamt 90 Patienten

Behandlung: 4 Behandlungen in wöchentlichem Abstand (osteopathisch oder konventionell)

Primäre / Sekundäre Zielparameter:

1.Schreizeit, Schreiintensität

2.Auswertung von Eingangsfragebogen, Verlaufsfragebögen, Endfragebogen

Resultate: Osteopathische Behandlung zeigt eine Gesamtverbesserung von ca. 55 % hinsichtlich primärem und sekundärem Zielparameter. Im Vergleich zur konventionellen Therapie zeigt osteopathische Behandlung eine ca. 40 % höhere Effektivität hinsichtlich beider Zielparameter.

Explorative Studie: Das Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft fördert das Auftreten von 3- Monatskolik beim Kind. 3- Monatskolikkinder werden vermehrt als unruhig beschrieben, Erbrechen häufiger, leiden unter übermäßigen Blähungen sowie Verstopfungen.

Fazit: Osteopathie stellt eine wirkungsvolle Therapiealternative bei Kindern mit 3- Monatskolik dar