Der Einfluss osteopathischer Behandlung bei Patienten mit Okklusionsstörung und kieferorthopädischer Versorgung

Schreiber E.

Studienziel: Prüfen der Hypothese, dass osteopathische Behandlung begleitend zur Kieferorthopädie, die Schmerzsymptomatik bei Patienten mit Okklusionsstörung und kieferorthopädischer Versorgung deutlich verbessert.

Weitere Ziele:

  • Erleichterung der kieferorthopädischen Arbeit
  • Förderung interdisziplinärer Arbeit mit Kieferorthopäden
  • die Möglichkeiten weitere wissenschaftlicher Studien in diesem Gebiet aufzuzeigen

Studiendesign: nicht randomisierte Pilotstudie, Behandlungsgruppe, Kontrollgruppe, Fragebogen

Ort der Durchführung: Osteopathische Untersuchung und Behandlung in privater Osteopathie Praxis

Patienten: Behandlungsgruppe: 32 Patienten (13 männlich, 19 weiblich) im Alter von 7 bis 58 Jahren, alle in kieferorthopädischer Behandlung (Versorgung unterschiedlich) Kontrollgruppe: 27 Patienten (10 männlich, 17 weiblich) im Alter von 9 bis 37 Jahren, alle in kieferorthopädischer Behandlung (Versorgung unterschiedlich)

Behandlung: Jeder Patient wird mindestens drei Mal in einem Abstand von drei bis vier Wochen osteopathisch behandelt. Protokolle der Untersuchungen und Behandlungen werden erstellt. Fragebogen (Analogskala) zur ersten Behandlung und am Ende der Behandlungsserie.

Ergebnisse: Eine signifikante Verbesserung der Schmerzsymptomatik konnte bei Kopf-, Nacken-, Schulter-, Rückenschmerzen und bei Konzentrationsstörung festgestellt werden.

Fazit: Die osteopathische Behandlung parallel zur kieferorthopädischen Behandlung zeigt positive Veränderungen im Sinne von Schmerzreduktion, am stomatognathen System und der Okklusion selbst. Zur wissenschaftlichen Dokumentation sind hierfür dringend weitere Studien erforderlich.